Seniorengerechtes Bad – Was Sie beachten müssen
Ein seniorengerechtes Bad bauen zu lassen oder entsprechende Umbauten vorzunehmen, ist eine herausfordernde Aufgabe. Eine Vielzahl von Fragen stellt sich und viele Themenfelder werden tangiert. Bauliche Fragen, finanzielle Fragen, persönliche Anliegen.
Ein seniorengerechtes Bad kann im Alter eine große Hilfe sein, den Alltag weiterhin autonom und mit Lebensfreude bewältigen zu können. Bei PflegeBetreuer stehen wir Ihnen mit allem, was das Thema seniorengerechtes Bad betrifft, beratend zur Seite. Wir haben viel Erfahrung in diesem Bereich und schon viele Menschen bei ihren Baumaßnahmen unterstützt, sodass Sie auf uns mit Gewissheit zählen können.
Das Zuhause für Beschwerden im Alter rüsten
Was bedeutet zunächst ein seniorengerechtes Bad oder ein solcher Umbau? Mit dem Alter treten unvermeidlich immer mehr körperliche Beschwerden auf. Dies ist ein natürlicher Prozess, der sich nicht aufhalten lässt und bei jeder Person anders verläuft. Somit ist auch die Situation jeder älteren Person individuell zu betrachten. Je nach Beeinträchtigung werden schließlich andere Dinge im Alltag für die betroffene Person schwierig oder zu unüberwindbaren Hürden. Gerade bei älteren Menschen ist dabei das eigene Zuhause von besonderer Bedeutung. Wer nicht mehr so mobil ist, beispielsweise weil Gehbeschwerden oder Gelenkprobleme vorliegen, dem ist daran gelegen, das eigene Zuhause so angenehm und leicht benutzbar wie möglich einzurichten. Je größer die Beschwerden, desto größer werden die Sorgen, das eigene Zuhause nicht mehr oder nicht mehr ohne fremde Hilfe eigenständig nutzen zu können. Sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen, ist ein ganz besonderer Wunsch vieler älterer Menschen. Daher kann es eine gute Option sein, die Einrichtungen im Haus oder der Wohnung so anzupassen, dass sie weitgehend selbständig, angstfrei und ohne große Herausforderungen genutzt werden können.
Ein seniorengerechtes Bad spielt hier eine ganz wichtige Rolle. Das eigene Bad ist ein sensibler Ort, der tagtäglich zur Körperpflege aufgesucht wird. Es handelt sich dabei um einen intimen Bereich, in den man nur als allerletzte Option andere Menschen hineinlassen möchte. Mit altersbedingten Beschwerden und Beeinträchtigungen fällt das Aufsuchen des eigenen Badezimmers und der darin befindlichen Einrichtungen aber immer schwerer. Bei PflegeBetreuer kennen wir diese Problematik und können Ihnen einen ersten Überblick vermitteln, welche seniorengerechten Umbaumaßnahmen für ein seniorengerechtes Bad nötig sind. Jederzeit ist als Allererstes zu empfehlen, die individuelle Situation der betroffenen Person zu beachten. Altersbedingte Beschwerden äußern sich bei jedem anders und somit müssen auch bauliche Maßnahmen genau auf die individuellen Voraussetzungen ausgerichtet werden. Je nach Ausmaß der Einschränkung, beispielsweise bei Vorliegen von einem höheren Pflegegrad, sind auch weitergehende Maßnahmen nötig. Grundlegend lassen sich jedoch einige zentrale Punkte festhalten, die ein seniorengerechtes Bad ausmachen.
Ein seniorengerechtes Bad gestalten
Im Vordergrund steht immer das Reduzieren der Unfallgefahr und die vereinfachte Benutzung der Einrichtungen im Badezimmer. Hilfreich ist insbesondere für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ein großzügiges Platzangebot, sofern dies baulich möglich ist. Mehr Platz insgesamt bedeutet auch mehr Platz für Bewegung, eine geringere Gefahr, an einem Gegenstand anzustoßen oder gar auszurutschen. Bedacht werden muss dabei bereits der Zugang ins Bad. Kann die Tür eventuell vergrößert oder versetzt werden, sodass sie einfach und ohne große Kraftanstrengung zu öffnen ist? Hilfreich kann in dieser Hinsicht auch ein praktischer Türschalter sein. Bei PflegeBetreuer haben wir bereits viele Menschen bei ihrem Umbau beraten. Daher wissen wir, dass bei älteren Menschen besonders ein Umbau der Dusche oder der Badewanne im Fokus steht. Die Problematik wird schnell verständlich. Wer nicht mehr so mobil ist oder Gelenkbeschwerden hat, für den ist allein das Betreten einer gewöhnlichen Dusche oder Badewanne eine kraftaufreibende, wenn nicht gar unmögliche Herausforderung. Die hohe Stufe, die zum Einstieg erforderlich ist, erfordert eine große Bewegungsleistung und ist darüber hinaus – wie alle Schwellen und Stufen im Bad – eine gefährliche Stolperfalle, die zu Unfällen führen kann. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, wie ein seniorengerechtes Bad verändert werden kann, um diesen Schwierigkeiten zu begegnen. In eine seniorengerechte Badewanne kann eine Tür eingebaut werden, die einen leichteren Einstieg ermöglicht. Eine optimale Lösung ist darüber hinaus eine bodengleiche seniorengerechte Dusche, die gleich mehrere Vorteile vereint. Zum einen steigt durch eine bodengleiche Dusche das Platzangebot im Badezimmer, da sie nicht so sperrig wie eine gewöhnliche Dusche oder Badewanne ist. Zudem fällt die Hürde der Einstiegsschwelle komplett weg. Spezielle rutschfeste Matten oder Materialien senken das Unfallrisiko dabei erheblich. Empfehlenswert ist auch ein klappbarer Duschsitz, der einfach montiert werden kann. Auf diese Weise muss der Duschvorgang nicht im Stehen absolviert werden, was mitunter sehr kraftaufreibend sein kann.
Finanzielle Unterstützung beim Umbau erhalten
Bei PflegeBetreuer ist uns bewusst, welche finanzielle Belastung ein seniorengerechter Badumbau mit sich bringen kann. Abhängig von den baulichen Gegebenheiten und dem Umfang der Maßnahmen können schnell mehrere tausend Euro an Kosten entstehen. Diese Investition sollte daher nicht unterschätzt werden.
Mit unserer Expertise unterstützen wir Sie umfassend bei der Suche nach passenden Fördermöglichkeiten und ermitteln für Sie, welche Stellen in Ihrem Fall relevant sind, damit Sie optimal entlastet werden.
Oft ist nämlich unklar, in welchem Umfang Zuschüsse oder andere Förderungen tatsächlich möglich sind.

Liegt bereits ein Pflegegrad vor, kann die Pflegekasse für sogenannte „wohnraumverbessernde Maßnahmen“ einen Zuschuss von bis zu 4.180 Euro pro Maßnahme gewähren. Bei mehreren Pflegebedürftigen in einem Haushalt kann sich der Betrag entsprechend erhöhen. Wird der Antrag bewilligt, können die Rechnungen im Nachhinein eingereicht und bis zur bewilligten Höhe erstattet werden.
Hilfen können – je nach Situation – auch von Krankenkassen, Stiftungen oder über Landes- und Kommunalförderprogramme kommen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet aktuell (Stand 2025) keine Zuschüsse mehr für barrierefreie Umbauten an, da das frühere Programm „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss 455-B“ zum 1. Januar 2025 eingestellt wurde.
Weiterhin verfügbar ist jedoch der zinsgünstige Kredit „Altersgerecht Umbauen – Kredit 159“. Dieser kann auch ohne Pflegegrad beantragt werden und ermöglicht bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit für barrierefreie Maßnahmen, wie z. B. den Umbau eines Badezimmers.
Wir unterstützen Sie gerne
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